
100 Jahre Objekte – 100 Objekte
Seit ihrer Gründung 1925 verfolgt Die Neue Sammlung das Ziel, zeitgenössisches Design systematisch zu erfassen – ob direkt vom Bauhaus, über Messen oder durch Schenkungen. In den Nachkriegsjahren rückten technische Geräte und Serienprodukte in den Fokus, später fanden auch fotografische Arbeiten, grafische Erscheinungsbilder und revolutionäres Anti-Design Eingang in die Sammlung. In jüngster Zeit wurden Themen wie KI, Nachhaltigkeit und Inklusion verstärkt berücksichtigt. Anlässlich des 100 jährigen Jubiläums der Neuen Sammlung haben wir mit der Direktorin Prof. Dr. Angelika Nollertgesprochen.


100 Jahre Sammlungsgeschichte – neu erzählt
Die Ausstellung „100 Jahre – 100 Objekte“ verzichtet bewusst auf eine klassische Chronologie. Stattdessen folgt sie einem innovativen Konzept: Die Objekte werden nach dem Jahr ihrer Erwerbung geordnet – ein Ansatz, der überraschende Perspektiven auf die Sammlungsstrategie und deren Entwicklung eröffnet. Ikonische Designklassiker stehen dabei gleichberechtigt neben bislang nie gezeigten Objekten, die nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. So entstehen neue Perspektiven auf den Sammlungsbestand, der mit über 120.000 internationalen Exponaten aus mehr als 20 Bereichen als einzigartig gilt.
Design für alle: Die Sammlung wird digital
Erstmals wird im Rahmen der Jubiläumsausstellung ein Teil der Sammlung digital zugänglich gemacht. Über 1.000 Objekte lassen sich auf einer barrierefreien Online-Plattform erkunden – mit 3D-Ansichten, Sounds und Informationen in mehreren Sprachen sowie Gebärdensprache. Die Online-Sammlung entstand im Rahmen des Projekts „Design inklusiv erleben“, das seit 2022 gezielt auf mehr Barrierefreiheit im Museum abzielt.
Ergänzt wird das digitale Angebot durch eine virtuelle Sonderausstellung in Kooperation mit dem Deutschen Museum. Beide Häuser feiern 2025 ihr hundertjähriges Bestehen – und begegnen sich nun in einem digitalen Dialog ihrer Sammlungen.







