Wie wir Design seit 1953 mitgestalten

Zum Jubiläum des Rat für Formgebung findet in der Frankfurter Paulskirche unter dem Titel „Creating Community“ die Dritte Deutsche Designdebatte statt.

Redner*innen: Mike Richter, Lutz Dietzold, David Kusuma, Kimia Amir-Moazami, Muhammed Khan, Pedro Saéz, Martinez Hartmut Esslinger, Francesca Bria, Sunny Dolat, John Maeda, Kate Crawford.

Der Rat für Formgebung übernimmt die Projektträgerschaft dess Nachwuchswettbewerbs „German Design Graduates“.

Seit 2021 ist der Rat für Formgebung Partner der Initiative „New European Bauhaus“.

Das beim Rat für Formgebung angesiedelte Institute for Design Research and Appliance (IFDRA) wird gegründet und versteht sich als Schnittstelle zwischen Design, Hochschule und Unternehmen – zwischen Theorie und wirtschaftlicher Anwendung. Dabei ist es sein Anliegen, der praxisorientierten Designforschung eine Stimme zu verleihen. Das IfDRA wird von Stephan Ott geleitet. 2024 publiziert es seine erste Studie „Zur Praxis der Designforschung in Deutschland“.

2019 gründete der Rat für Formgebung eine Tochtergesellschaft in Shanghai, die sich, wie der Rat für Formgebung selbst, als Mitgliedernetzwerk versteht. Die Mitglieder tauschen sich auf Augenhöhe aus, teilen ihr Wissen und fördern die Wahrnehmung von Design und Gestaltung in China. Zusätzlich unterstützen sie die deutschen Stiftungsmitglieder und verhelfen ihnen zu höherer Sichtbarkeit im chinesischen Markt.

„ein&zwanzig. We take you to Milan“ – Erste Ausschreibung des internationalen Nachwuchswettbewerbs zur Milan Design Week (bis 2023).

„Utopia means elsewhere“ – Deutscher Beitrag im Auftrag des Auswärtigen Amtes zur London Design Biennale.

Kurator: Konstantin Grcic

Unter dem Titel „60 Jahre Rat für Formgebung. 60 Jahre Designkultur“ findet am 13. Juni die Zweite Deutsche Designdebatte in der Frankfurter Paulskirche statt.

Redner*innen: Paola Antonelli, Stefan Diez, Annemarie Jaeggi, Martin Roth, Stefan Sielaff, Erik Spiekermann.

Der German Design Award ist die größte Auszeichnung für Design des Rat für Formgebung. Sie prämiert innovative Produkte und Projekte, deren Markteinführung nicht länger als fünf Jahre zurück liegt. Weitere Awards sind der German Brand Award, German Innovation Award, sowie die ICONIC Awards. Darüber hinaus engagiert sich der german Design Council in Design-Wettbewerben wie dem Mia Seeger Preis oder Model Young Package.

Die Stiftung Deutsches Design Museum (SDDM) wird als gemeinnützige rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts ins Leben gerufen. Die Stiftung betreut das Historische Fotoarchiv sowie umfassende Förder- und Vermittlungsprogramme, um das Bewusstsein für und den Umgang mit Design zu fördern.

Beginn der jährlichen Konferenz „Deutscher Marken- und Designkongress“, die 2021 in „GDC Summit“ umbenannt wird und ab 2025 unter dem Titel Circular Design Summit stattfindet.

Konzeption und Umsetzung der Ausstellung „Dimension der Fläche. Kommunikationsdesign in Deutschland“, die bis 2012 durch die internationalen Goethe-Institute wandert.

Beginn der Zusammenarbeit mit der imm cologne (bis 2013). Der Rat für Formgebung konzipiert eine Trendschau, organisiert den Interior Innovation Award und einen Nachwuchswettbewerb sowie ein Vortragsprogramm.

„Erste deutsche Designdebatte“ am 5. Juni in der Paulskirche Frankfurt anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Rat für Formgebung.

Redner: Dieter Rams, Rezzo Schlauch, Rolf Fehlbaum, Peter Schreyer, Konstantin Grcic, Herbert H. Schultes, Erik Spiekermann, Bazon Brock.

Auftaktveranstaltung in Frankfurt zur Veranstaltungsreihe „Designinitiative der deutschen Wirtschaft“, an der alle Designinstitutionen und -verbände beteiligt sind.

Der Rat für Formgebung ist Mitorganisator der IDCA, die in diesem Jahr den Titel „Gestalt: Visions of German Design“ trägt.

„Designphilosophien zeitigen Designstrategien – Wie aus Formideen Wirtschaftsfaktoren werden“ heißt die Ausstellung mit Publikation zum Jubiläum des Rat für Formgebung.

XVIII. Mailänder Triennale unter dem Titel „Design und Herausforderung Umwelt“. Deutscher Beitrag: „Der breite und die schmalen Wege“.

Ausschreibung des neu konzipierten „Bundespreis Produktdesign“, der im Folgejahr erstmals verliehen wird.

Präsentation der Ausstellung Designed in Germany auf der „World Design Exhibition“ 1989 in Nagoya (Japan) sowie 1990 im Pacific Design Center in Los Angeles, im International Design Center in New York und im Design Center Montreal.

Der Rat für Formgebung zieht von Darmstadt nach Frankfurt.

Für den gegenseitigen Kulturaustausch zeigt der Rat für Formgebung in Ost-Berlin die Ausstellung „Design – Vorausdenken für den Menschen“. Ein Jahr später wiederholt sich die Ausstellung zu westdeutschem Design auf der Leipziger Herbstmesse.

Herbert Ohl, von 1974 bis 1982 fachlicher Leiter des Rat für Formgebung, entwickelt für die Jurierung des Bundespreis Gute Form „768 Kriterien zur Beurteilung von Gestaltung“ (1977). Diese sollen ein möglichst objektives und aussagekräftiges System zur Bewertung insbesondere von Industrieprodukten sein. Nicht nur im Zuge der Formalismuskritik wurde dieser Katalog stark diskutiert und kritisiert, sodass er ab 1983 nicht mehr zur Bewertung herangezogen wurde.

„Design und Export“ ist die erste Konferenz zum Thema in Bonn mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, öffentlichem Leben und Politik, um über Designförderung zu diskutieren.

Unter dem Titel „Design 80“ präsentiert der Rat für Formgebung auf dem XI. Kongress des International Council of Societies of Industrial Design (ICSID) in Mexico-City. Es ist der Versuch einer kritischen Bilanz zur Situation des Designs in der Bundesrepublik und zur zukünftigen Verantwortung der Designer*innen. Die 18-minütige Multivisionsschau wird in den Folgejahren zu verschiedenen Anlässen eingesetzt.

In Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest entsteht die Ausstellung „Warenqualität: Technik und Form – geprüft und bewertet“, die in sieben Städten in Kaufhäusern und Einfkaufspassagen gezeigt wird.

Erstmals findet die Kolloquiums-Reihe „Design-Dialog“ statt zu den Themen Design und Ergonomie, Arbeitsplatz und Arbeitswelt. Diese Reihe wird unregelmäßig bis 1981 fortgeführt.

Der „Design Report“ wird gegründet. Bis 1984 als Mediendienst für Tagespresse und Zeitschriften. Von 1987 bis 2015 als Zeitschrift, die sich den vielfältigen Themen der Branche widmet.

Wanderausstellung „Seit langem bewährt – klassische Produkte moderner Formgebung“ in Zusammenarbeit mit der Neuen Sammlung München. Von 1968 bis 1971 gezeigt in München, Berlin, Wuppertal, Offenbach, Basel/Schweiz und Kopenhagen/Dänemark.

“In den fünfziger Jahren hatte die deutsche Gebrauchsgüter-Industrie hauptsächlich für den Binnenmarkt produziert und den riesigen Nachholbedarf befriedigt. In den Sechzigern öffneten sich die Märkte. Der beginnende Export war eine Herausforderung und eine Bewährungsprobe auch für das Design.”
Dieter Rams (1988-1998 Präsident des Rat für Formgebung und seitdem Ehrenmitglied)

Um der wachsenden Bedeutung des Designs Tribut zu zollen, wird 1969 erstmals der „Bundespreis Gute Form“ verliehen. Organisiert vom Rat für Formgebung und gestiftet vom Bundesministerium für Wirtschaft.

Ausstellung „Gute Form“ im Council of Industrial Design in London. Erste Ausstellung deutschen Industriedesigns in Großbritannien.

Publikation von „Erziehung und Ausbildung zu guter Form in Handwerk und Industrie: vier Empfehlungen des Rates für Formgebung“, einem programmatischen Empfehlungspapier für die Gestaltungsausbildung

Wanderausstellung „Formgebung in Deutschland“ auf Einladung schwedischer Museen in sieben Städten.

Das Logo des Rat für Formgebung kann auf eine beinahe ebenso lange Tradition zurückblicken wie die Institution selbst: 1960 wurde es vom Graphikdesigner Anton Stankowski entwickelt.

„Also habe ich ein paar Entwürfe gemacht, sowohl in die eine Richtung als auch in die andere Richtung; und wir berieten dann gemeinsam, welche zu forcieren wäre. Ich stellte dabei den Aspekt in den Vordergrund, dass der Rat für Formgebung nach innen und nach außen zu wirken hatte – deswegen diese zwei Richtungen der Form.“
Anton Stankowski, Design Report 1987, 1

Mitwirkung in der Inhaltskommission und der internationalen Jury der Weltausstellung durch Geschäftsführerin Mia Seeger.

Der Rat für Formgebung ruft unter der Schirmherrschaft von Ludwig Erhard (Bundesminister für Wirtschaft 1949 - 1963) erstmals einen internationalen Fachkongress ins Leben. Mehr als 200 Teilnehmende finden sich ein, um über die Themen „Gute Formen schaffen und verbreiten“ und „Die Verantwortung des Unternehmens für die Formgebung“ zu diskutieren.

Die Beteiligung an der X. Mailänder Triennale im Jahr 1954 ist das erste große Projekt des Rat für Formgebung. Auf rund 500 qm wird gemeinsam mit dem Architekten Egon Eiermann eine Ausstellung entwickelt, die die Bundesrepublik Deutschland in die internationale Staatengemeinschaft reintegrieren soll. Präsentiert werden nicht nur die Entwicklungen von Industriedesign, Architektur und Kunsthandwerk, sondern auch Arbeiten der freien Kunst. Designausstellungen in aller Welt gehören in den nächsten Jahrzehnten zu den Kerngtätigkeiten des Rat für Formgebung