Das Magazin des German Design Council
Dr. Tina Schlingmann: Wie revolutioniert 3D-Drucktechnologie die Industrie? Dr. Tina Schlingmann | Foto: privat
Dr. Tina Schlingmann (EOS)

Wie revolutioniert 3D-Drucktechnologie die Industrie?

In dieser Folge nimmt uns Tina Schlingmann, Vertriebsleiterin bei EOS, mit in die Welt des industriellen 3D-Drucks. Sie erklärt die Funktionsweise und Vorteile der Technologie, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit und Effizienz. Außerdem spricht sie mit Host Moritz Marder über ihren eigenen Werdegang und ihre Rolle bei EOS. Ein konkretes Anwendungsbeispiel ist der Einsatz von 3D-Druck für die Ersatzteilproduktion bei der Deutschen Bahn.

Kapitel

(01:45) Überblick über das Produktportfolio EOS

(05:48) Technische Details zum 3D-Druckprozess

(09:58) Tinas beruflicher Werdegang von der Werkstoffforschung zum Innovationsmanagement

(11:50) Push- und Pull-Faktoren in der Innovationsentwicklung bei EOS

(14:50) Nachhaltigkeitsaspekte der additiven Fertigung

(21:20) Tinas Team & Schnittstelle zu Design

(29:20) Rezyklate & Nachhaltigkeit

(32:20) 3D-Druck DB

Takeaways

Additive Fertigung: Vom Schmuck bis zur Gasturbine

Die Additive Fertigung bietet ein breites Anwendungsspektrum, das weit über das Bild des "Zukunftsthemas" hinausgeht. Tina Schlingmann erklärt, dass EOS nicht nur hochkomplexe Industrieteile herstellt, sondern auch Konsumgüter wie Schmuck, Brillen oder Schuhsohlen. Der Schlüssel liegt in der Vielseitigkeit der Technologie.

Nachhaltigkeit und Effizienz im Fokus

EOS hat sich dem "responsible manufacturing" verschrieben und entwickelt kontinuierlich Materialien und Prozesse, die den CO2-Fußabdruck reduzieren. So hat EOS beispielsweise ein klimaneutrales Polymer auf Rizinusölbasis sowie einen kohlenstoffreduzierten Polyamidwerkstoff entwickelt.

Die Bahn als Praxisbeispiel: Digitales Ersatzteillager

Die Deutsche Bahn hat sich zum Ziel gesetzt, künftig bis zu 10 Prozent ihrer Ersatzteile per 3D-Druck herzustellen. Ein digitales Ersatzteillager ermöglicht es der Bahn, Teile nur bei Bedarf zu produzieren, anstatt große Lagerbestände vorzuhalten. Die Flexibilität des 3D-Drucks ermöglicht es, auch seltene oder nicht mehr lieferbare Ersatzteile kurzfristig herzustellen.

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