Growing Sustainability

Die erlebbare und für uns alle sichtbare Erschöpfung unserer natürlichen Ressourcen, die Überschreitung der Belastungsgrenzen unseres Planeten und der dramatische Rückgang der Artenvielfalt machen deutlich, dass eine Neuausrichtung unseres Wirtschaftssystems hin zu einer Kreislaufwirtschaft unumgänglich ist. Für unsere Zukunft und die kommender Generationen.

Wir glauben fest daran: Als German Design Council können wir eine aktive Rolle bei der Gestaltung einer ökologischen, sozialen und ökonomischen Welt spielen. Als Stiftung, gegründet auf Initiative des Deutschen Bundestages, sehen wir uns dazu verpflichtet, die Nachhaltigkeitsdebatte nicht nur mitzuführen, sondern auch um Lösungen zu bereichern – aus Designperspektive.

Unsere Ziele

  • Fundiert

    Wir haben gemeinsam Leitfäden für mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen entwickelt. Daran orientiert sich unser Handeln. Sie leiten uns in Richtung einer zukunftsorientierten und erfolgreichen Unternehmung.

  • Ganzheitlich

    Veränderung gelingt nur, wenn wir Nachhaltigkeit ganzheitlich leben und umsetzen. Wenn Nachhaltigkeit in den Köpfen und Herzen ankommt.

  • Integriert

    Unsere Mitarbeiter*innen sind dazu angehalten, Nachhaltigkeit in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Dabei beziehen wir alle Bereiche ein: Büroorganisation, Einkauf, Logistik, IT, Finanzen, HR, Kommunikation und Veranstaltungsmanagement.

  • Langfristig

    Nachhaltigkeit ist kein Sprint. Sondern ein langfristiger Lernprozess, der eine kontinuierliche Revision und Verbesserung unseres Handelns erfordert.

Wie sind wir gestartet?

Wie geht nachhaltiges Arbeiten? Damit aus Worten Taten werden, entscheiden wir uns im Oktober 2021 dazu, einen wegweisenden Schritt in diese Richtung zu gehen und anzufangen, konkrete Maßnahmen umzusetzen. Das betrifft nicht nur die interne Büroorganisation, sondern auch unsere Leistungen, Auszeichnungen und Veranstaltungen. Außerdem legen wir ein besonderes Augenmerk auf soziale Nachhaltigkeit und Bewusstseinsentwicklung. Wir bilden dazu Arbeitsgruppen, die an ihren jeweiligen Themen arbeiten.

Was tun wir?

Bei den Maßnahmen konzentrieren wir uns auf vier Handlungsfelder: Klimaschutz und Mobilität, Abfall und Kreislaufwirtschaft, Unternehmenskultur und Impact durch Services. Als Orientierungsrahmen dienen uns die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die Sustainable Development Goals (17 SDGs).

Wir reduzieren unseren CO2-Abdruck und Ressourcen-Verbrauch

Wir ...

  • messen unseren ökologischen Fußabdruck und analysieren, wo die größten Einsparpotenziale sind
  • nutzen Ökostrom und reduzieren den Energieverbrauch im Büro
  • haben den Dienstwagen abgeschafft
  • nutzen öffentliche Verkehrsmittel, unterstützt durch ein Jobticket
  • prüfen jede Dienstreise auf Notwendigkeit und nutzen dafür, wenn möglich, die Bahn
  • verwenden vorwiegend pflanzenbasierte, regionale und möglichst biozertifizierte Lebensmittel

Wir verwenden Produkte solange wie möglich und reduzieren Abfall

Wir ...

  • trennen Küchenabfälle und verwenden Mehrwegbehälter
  • setzen Recycling-Papier ein und verwenden Verpackungen so oft wie möglich
  • verwenden bei Veranstaltungen Stände und Aufbauten so häufig wie möglich

Wir schaffen eine nachhaltige Unternehmenskultur und pflegen einen wertschätzenden Umgang miteinander

Wir ...

  • sind offen für Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und Bedürfnissen und schaffen bei Bedarf die Bedingungen, die sie benötigen – sei es in Form von Zeit, Barrierefreiheit oder anderen Voraussetzungen. Denn wir schätzen Diversität in unseren interdisziplinären Teams. Unser Anteil an Frauen liegt weit über 50 % und auch unser Führungsteam besteht zu 50% aus Frauen.
  • setzen auf Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf
  • bieten die Möglichkeit zur Weiterbildung

Wir achten auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen

Wir ...

  • sind offen für Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und Bedingungen und schätzen Diversität in unseren interdisziplinären Teams
  • halten uns an die Allgemeinen Menschenrechte und an die Grundprinzipien der Internationalen Labour Organisation (ILO)
  • arbeiten mit Dienstleistenden zusammen, die dieselben Werte teilen wie wir
  • stellen uns gegen jede Art von Korruption und Bestechung

Unsere Veranstaltungen fördern junge Designtalente

Wir...

  • organisieren Nachwuchsprogramme wie German Design Graduates und German Design Award Newcomer
  • bringen junge Talente mit etablierten Unternehmen zusammen
  • unterstützen die Aktivitäten der Stiftung Deutsches Design Museum, zum Beispiel deren bundesweite Bildungs- und Kulturinitiative für Kinder und Jugendliche „Entdecke Design"

Unsere Produkte und Services sind kundenorientiert, wirtschaftlich erfolgreich und unterstützen nachhaltiges Wirtschaften

Wir ...

  • sorgen dafür, dass unsere Projekte und Services (Wettbewerbe, Konferenzen und Seminare, Forschungsprojekte, Beratung, Bibliothek) attraktiv bleiben
  • zeichnen Designlösungen aus für eine zirkuläre Wirtschaft, z.B. beim German Design Award
  • haben eine Daten- und IT-Infrastruktur, die sicher ist und den gesetzlichen Vorgaben entspricht

CO2-Bilanzierungen

Klimabilanz

Klimaschutz ist eines unserer Handlungsfelder der Nachhaltigkeit. Um besser zu verstehen, wo in unserer Organisation Treibhausgas-Emissionen entstehen, haben wir unseren Corporate Carbon Footprint ermittelt. Wir werden unseren Corporate Carbon Footprint alle zwei Jahre berechnen und analysieren. Der Carbon Footprint des Wettbewerbs German Design Award 2023 wird derzeit berechnet.

Klimabilanz 2022

Für das Jahr 2022 haben wir die Menge von ca. 122 t CO2-Äquivalente berechnet. Das entspricht etwa dem CO2-Fußabdruck von 14 Europäer*innen. Eine Person in Europa verursacht im Jahr durchschnittlich 8,7 t CO2. Wie für Dienstleistungsunternehmen typisch wird ein Großteil der Emissionen durch die Mobilität der Mitarbeitenden – Anfahrt zur Arbeitsstätte und Dienstreisen – verursacht, gefolgt von Druckprodukten, Heizung, Kühlung sowie Beschaffung von IT-Geräten. Bei Veranstaltungen und Ausstellungen kommt neben der Mobilität das Catering, Abfallmanagement und Aufbauten für die Ausstellung sowie die Logistik hinzu. Für unseren Leitfaden haben wir uns an dem „Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen“ des Umweltbundesamts orientiert.

Corporate Carbon Footprint 2022

AXA-Climate School

Start inside – Weiterbildung für unsere Mitarbeitenden

Nachhaltige Transformation geht jeden an, im privaten Alltag wie im Berufsleben. Das Verständnis der Umwelt- und Klimaherausforderungen ist dabei eine Grundvoraussetzung für unser Handeln.

Um unsere internen Arbeitskreise und Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit zu vertiefen, hat der Rat für Formgebung eine Partnerschaft mit Climate School geschlossen. Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, sich mithilfe der Lernprogramme der Climate School zu den Themen nachhaltige Transformation weiterzubilden und relevante Maßnahmen in ihren Arbeitsbereich zu integrieren.

Die Climate School ist eine Online-Lernplattform, die sich aus über 150 interaktiven Lernkapiteln zusammensetzt. Die einzelnen Kapitel gliedern sich in zwei Schwerpunkte: „Verstehen“ legt das wissenschaftliche Grundverständnis zum Thema Nachhaltigkeit. „Handeln“ vermittelt die im Arbeitsalltag benötigten Green Skills, bezogen auf die jeweiligen Unternehmensbereiche Kommunikation & Marketing, HR, Recht, Rechnungswesen und Einkauf.

Die Climate School wurde im April 2021 vom Versicherungskonzert AXA mit dem Ziel gegründet, Unternehmen und Mitarbeitende in Umweltfragen zu schulen.