
Die fünf Finalist*innen

„Mich interessiert, wie Gestaltung Perspektiven sichtbar machen kann, ohne sie zu interpretieren oder zu bewerten”
Hochschule: Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Kategorie: Communication & Digital Design
Titel der Arbeit: Collective Voice / Gemeinsame Stimme
Linn Zahn versteht Design als Werkzeug des Dialogs und der Fürsorge. Ihre Arbeiten wie „Kontakt Kiosk” oder „Stitches” machen Zugehörigkeit sichtbar und schaffen Räume, in denen Menschen einander begegnen. Für Linn beginnt Gestaltung mit Zuhören. Design wird zu einem Medium, das Nähe, Vertrauen und Resonanz ermöglicht.

„Ich suche nicht nach dem Neuen, sondern nach ungenutztem Potenzial im Vorhandenen”
Hochschule: Weißensee Kunsthochschule Berlin
Kategorie: Industrial & Product Design
Titel der Arbeit: Material Intelligence / Materielle Intelligenz
Mareen Baumeister verbindet traditionelle Handwerkstechniken mit Robotik und experimentellen Prozessen. In Projekten wie FRUMO (aus Fruchtabfällen) und FLOCK (aus Wolle) entstehen neue zirkuläre Materialien. Ihr Ansatz: dem Material zuzuhören und seine Intelligenz sichtbar zu machen – Design als Vermittler zwischen Natur und Technik.

„Soziale Gestaltung sollte also nicht als Sonderfall betrachtet werden, sondern als selbstverständlicher Teil unserer Praxis”
Hochschule: Universität der Künste Berlin
Kategorie: Industrial & Product Design
Titel der Arbeit: Common Ground / Gemeinsamer Boden
Marie Kurstjens gestaltet gemeinsam mit betroffenen Communities. Ihre Projekte wie „COOK/ABILITY” oder „Designing Dignity” entstehen im Austausch mit den Menschen, um die es geht, und fördern Selbstbestimmung, Würde und Inklusion. Für sie ist Teilhabe keine Methode, sondern Haltung – Design als demokratischer, sozialer Prozess.

„Angemessenheit forciert keinen bestimmten Stil, oder eine bestimmte Zeit. Sondern Haltung”
Hochschule: Folkwang Universität der Künste
Kategorie: Industrial & Product Design
Titel der Arbeit: Constructive Play / Konstruktives Spiel
Cornelius Richter erforscht spielerische und kritische Strategien im Produktdesign. In Projekten wie „STUHL” und „re.form” verbindet er kindliches Denken, Bauschutt und Beton zu neuen Perspektiven auf Wert und Material. Sein Designbegriff: Entscheidung, Haltung und Wandel.

„Gutes Design unterstützt, ohne zu drängen – und tritt in den Hintergrund, sobald es nicht gebraucht wird”
Hochschule: Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Kategorie: Communication & Digital Design
Titel der Arbeit: Human Interface / Menschliche Schnittstelle
Johannes Rothkegel gestaltet digitale Systeme, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Seine Arbeit beschäftigt sich mit „Calm Technology“ – Technologien, die unaufdringlich unterstützen und sich sensibel in den Alltag einfügen. Er legt Wert auf Transparenz, Verständlichkeit und Verantwortung im Umgang mit KI, damit Technologie Vertrauen aufbaut statt Überforderung erzeugt.
Über den German Design Award – Newcomer
Große Talente brauchen ein Forum! Der Newcomer Award des German Design Council fördert junge Designerinnen und Designer, die durch außergewöhnliche Leistungen und kreatives Talent auf sich aufmerksam machen. Zu den ehemaligen Preisträger*innen gehören zahlreiche heute namhafte Designer*innen wie Eva Marguerre, Marcel Besau, Sebastian Herkner und Christian Zanzotti.


